Antje Vowinckel lebt als Komponistin, Hörspielmacherin, Regisseurin und Musikerin in Berlin. Ihre Werke sind im Deutschlandfunk, SWR, WDR, HR, BR zu hören; auf Festivals wie Ruhtrienale, Eclat-Festival Stuttgart oder bei Veranstaltern wie dem ZKM Karlsruhe, Issue-Project Room New York, Sophiensäle Berlin. Für ihre Kompositionen mit O-Ton entwickelte sie die Methodes des Automatic Speaking des Dialekt-Karaoke auf deren Grundlage jeweils eine Reihe von Stücken entstand. Daneben gibt es auchInstallationen und Performances im öffentlichen Raum, die sich an ein zufälliges und breiteres Publikum wende. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt in Deutschland, ihre Werke werden aber auch international präsentiert, z.B. wurde ihr Stück „Call me Yesterday“ in 18 Ländern gesendet und vorstellt. Für ihre Werke erhielt sie zahlreiche, auch internationale Auszeichnungen, darunter den Prix Europa und den Karl-Sczuka-Förderpreis (weitere Auszeichnungen siehe unten).
Studium Literaturwissenschaft, Musik (Querflöte/Klavier), Soziologie (durch eine Sondergenehmigung war Musik als Magisternebenfach möglich. Anschließend Promotion (Collagen im Hörspiel. Die Entwicklung einer radiophonen Kunst) und Rundfunkvolontariat beim SWR Baden-Baden. Einige Jahre Regieassistentin und ein Jahr Dramaturgin. Weiterbildung in der Klangkunstbühne der UDK-Berlin bei Christina Kubisch, Ruedi Häusermann und George Aperghis sowie „operare“/Zeitgenössische Oper.
Musikalische Performances Instrumental- und Videokompositionen u. a. für Eclat-Festival Stuttgart, Sophiensäle Berlin, Issue Project Room New York, Biennale Bonn, Hammer-Museum Los Angeles, ZKM Karlsruhe, Ruhrtriennale, Festivals in Wien, Glasgow, Alicante, Breslau, Porto, Donaueschingen; Il Cantiere Rom, Akademie der Künste, British Council, Humboldt-Lab.
Sendungen, Aufführungen und Wettbewerbsteilnahmen in der Schweiz, Frankreich, Österreich, Italien, Kroatien, Spanien, Schweden, Finnland, Estland, Tschechische Republik, Polen, Bulgarien, Portugal, USA, Kanada, Australien.
Daneben gelegentlich Tätigkeiten als Jurorin (Berliner Senat, HBK Braunschweig, inm-Berlin), Kuratorin und Dozentin, u.a. UDK Berlin, HFG Karlsruhe.
Mitglied der Akademie der Wissenschaften, Literatur und Musik, Mainz
Mitglieder der Akademie deutscher Musikautoren
Preise und Auszeichnungen
2021 Honorary Mention, Prix Phonurgia Nova/Paris für Gipfeltreffen
2020 Nominierung für Deutscher Musikautorenpreis, Kategorie Klangkunst
2018 Special Mention im Wettbewerb 60secondsradio/Kanada für buttermilk
2014 Balonbabel-Projekt, CMMAS -Mexico, bestes Klangstück The goal
2012 Lobende Erwähnung beim Prix Ars Electronica, Linz für Terra Prosodia
2011 ZKM-Preis „Ferrari recouté“ für Ferrari entre
2011 HR2-Hörbuch-Bestenliste für Kurze Interviews mit fiesen Männern
2007 Lobende Erwähnung beim Phonurgia Nova für rochenununterbrochen
2005 Karl-Sczuka-Förderpreis für Call me yesterday
2005 Klangkunstpreis von Radio Nacional des Espana, Madrid für Call me yesterday
2000 Plopp-Award für Nachricht aus Bastia
2000 Prix Europa für Daily Soap
Preisgekrönte Stücke in meiner Regie:
2021 Prix Italia für Totenschädel und kein Ende von Bernhard Pfletschinger
2001 Hörspielpreis der Akademie der Künste (ARD Hörspielpreis) für Nothing hurts von Falk Richte
Stipendien (ohne Coronastipendien):
2022 Schloss Wiepersdorf
2019 Internationales Künstlerhaus Villa Concordia Bamberg
2019 Arbeitsstipendium Berliner Senats
2013 Binauramedia/Portugal und Goethe-Institut
2011 Cité des Arts, Paris
2009 Künstlerhaus Worpswede
2009 Casa Baldi, Rom
2008 GRM/Paris
2008 Villa Aurora/Los Angeles
2007 Künstlerhaus Lukas/Ahrenshoop
1998 Hörspielstipendium des Literarischen Colloquium Berlin
Förderungen:
2021 Film- und Medienstiftung, NRW
2020 Gwärtler-Stiftung, CH
2019 Musikfonds
2018 inm-Berlin
2015 Gastspielförderung USA, Goethe-Institut
2014 Hauptstadtkulturfonds für xlr-female
2013 TURN-Fonds Recherchereise nach Benin/Westafrika
2006 Filmstiftung NRW
2004 Filmstiftung NRW